Besuch Dr. Röttgen in Eslohe

Umweltminister Röttgen in Eslohe

Am 16. Juni 2011 informierten der CDU-Gemeindeverband und die Junge Union Eslohe über die Energiewende und die Bedeutung für unsere hiesige Region. Referenten waren die RWE Deutschland AG und der Windradhersteller ENERCON GmbH.

Dann, knapp vier Wochen später am 21. Juli 2011, gab es Informationen und Detailwissen aus 1. Hand.

Bundesumweltminister und CDU-NRW Landesvorsitzender Dr. Norbert Röttgen besuchte die Gemeinde Eslohe in der „Domschänke Brauereigasthof Esselbräu“.

Alfred Gödde (stellv. Bürgermeister), Rochus Franzen (CDU-Fraktionsvorsitzender), Thorsten Fabri (Vorsitzender Junge Union Eslohe), Hubertus Koch (Vorsitzender CDU-Ortsverband Eslohe), Dr. Peter Liese (CDU-Europaabgeordneter), Werner Schulte und Christian Siewers begrüßten unseren Umweltminister Dr. Röttgen im „Schafstall“ der Domschänke vor über 120 interessierten Zuhörern.

Nach kurzen Grußworten übernahm Dr. Norbert Röttgen das Mikrofon und referierte über „die zwei wichtigsten Themen für die Zukunft“: Energie und Schule.

Nur ganz kurz, so hatte er es sich auf jeden Fall vorgenommen, doch es wurde ein weniger länger (25 Minuten). Und hoch interessant!

Sind über diese zwei Themen jahrzehntelang gestritten worden, hat man es heute endlich über einen Konsens geschafft, zwei Gestaltungsthemen zu schaffen.

Dr. Röttgen beschreibt, dass es ihm wichtig ist, dass die Leute vor Ort diese Themen gestalten. Es wird weder eine Öko-Diktatur noch einen Zentralismus für die Energiewende geben. Jede Region kann selber entscheiden welcher Energiemix aus erneuerbaren Energien und auch welche Schulform für jede einzelne Kommune in Zukunft die richtige ist.

Er sieht für unsere Region eine große wirtschaftliche Chance und technologische Modernisierung durch die dezentrale Energieversorgung. Ist die Stromversorgung heute in der Hand weniger Großunternehmer, soll die Stromversorgung von morgen auf viele Schultern verteilt werden, wo auch viele Bürger von partizipieren können (z.B. genossenschaftlich errichtete Windparks).

In der anschließenden Fragerunde musste sich Dr. Röttgen nicht nur kritischen Fragen der plötzlichen Kehrtwende zur Energiepolitik stellen, sondern auch Fragen zum „Schulfrieden“ in NRW und der christlichen Moral hinsichtlich der hohen Verschuldung Deutschlands, welche auch auf den „Rücken“ unserer Kinder ausgetragen wird.

Alles hoch emotionale Fragen, welche aber von unserem Umweltminister mit hoher Kompetenz und Sachlichkeit erläutert wurden, wobei leider nicht alle Fragen bis ins Detail beantwortet werden konnten. Nach nur ca. 1,5 Stunden musste Herr Dr. Röttgen zum nächsten Termin nach Olsberg reisen.

Auf die entscheidende Frage: „Wird der Strom zukünftig zu einem teuren Investitionsgut oder birgt er unerwartete hohe rentable und wirtschaftliche Potentiale?“ konnte und kann uns selbst der Umweltminister momentan keine detaillierten Antworten liefern. Es bleibt abzuwarten, was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt. Nur eins ist sicher: 2022 wird das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet, so die klare Aussage von Herrn Dr. Röttgen.