GFG 2011 Anschrei­ben an Bund, Land Kommune

Anschrei­ben des CDU-Gemein­de­ver­ban­des an Poli­ti­ker von Bund, Land und Kom­mu­ne zum The­ma Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz (GFG)

Sehr geehr­te Damen und Herrn.……,

wie Ihnen bereits bekannt, wur­de uns mit dem Geset­zes­ent­wurf zum GFG 2011 am 23.12.2010 als Kom­mu­ne die Nach­richt über­mit­telt, dass die Zuwei­sun­gen an den kreis­an­ge­hö­ri­gen Raum um ca. 133 Mio. € gekürzt wird. Die jetzt beab­sich­tig­te Höher­ge­wich­tung des Sozi­al­las­ten­an­sat­zes und nicht Beach­tung des Flä­chen­an­sat­zes führt zu einer extre­men Ver­schie­bung in die kreis­frei­en Bereiche.

Nach der Modell­rech­nung der SPD geführ­ten Lan­des­re­gie­rung hat dies für unse­re Gemein­de Eslo­he zur Fol­ge, dass wir über 1 Mio. € weni­ger an Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen erhal­ten werden.

 

 

Zahl­rei­che bereits abge­schlos­se­ne Haus­halts­be­ra­tun­gen der Kom­mu­nen in NRW wer­den durch das GFG 2011 ent­wer­tet und für nich­tig erklärt.

Auf der Basis des neu­en Geset­zes­ent­wurfs, den wir aber nicht als ver­läss­lich anse­hen kön­nen, müs­sen alle Haus­halts­be­ra­tun­gen für 2011 zeit­lich unbe­stimmt ver­scho­ben oder „in den blau­en Dunst hin­ein“ bera­ten und ver­ab­schie­det werden.

Unter Zugrun­de­le­gung des SPD-Geset­zes­ent­wur­fes, sind wir gezwun­gen die Real­steu­ern über die von der Lan­des­re­gie­rung fest­ge­leg­ten fik­ti­ven Hebe­sät­ze zu erhö­hen, um einer Haus­halts­si­che­rung zu entgehen.

Dies bedeu­tet für die hei­mi­sche Land- und Forst­wirt­schaft, Eigen­heim­be­sit­zer, Mie­ter, Hand­wer­ker, Han­del und Gewer­be eine erheb­li­che Mehrbelastung.

Trotz deut­li­cher Wahl­ver­spre­chen, kla­rer Beken­nun­gen für die Kon­so­li­die­rung der kreis­an­ge­hö­ri­gen Städ­te und Gemein­den im Koali­ti­ons­ver­trag, wird unse­re Min­der­heits­re­gie­rung Rot/Grün, unter­stützt durch die Par­tei­en­ver­tre­ter der Lin­ken, die­se ein­sei­ti­ge Belas­tung nach unse­rer Ein­schät­zung durchsetzen.

Die CDU-Frak­ti­on Eslo­he und der CDU-Gemein­de­ver­band Eslo­he wird in einem öffent­li­chen Brief an unse­re Minis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft (sie­he pdf. Datei unten und Foto oben) ‑in der gebo­te­nen Deut­lich­keit- sei­nen Unmut äußern und auf die ver­hee­ren­den Fol­gen die­ses Geset­zes­ent­wurfs hinweisen.

Am Don­ners­tag, den 03. Febru­ar 2011, wer­den Ver­tre­ter des CDU-Gemein­de­ver­ban­des und der CDU-Frak­ti­on Eslo­he die­sen Brief, wel­chen wir auf eine Grö­ße von 4,50 x 3 m ver­grö­ßert haben, an unse­re Minis­ter­prä­si­den­tin (ver­tre­ten durch Herrn Innen­mi­nis­ter Ralf Jäger) überreichen.

Mit die­sem Vor­ge­hen wol­len wir auch in der Öffent­lich­keit dar­auf auf­merk­sam machen, dass die­se Poli­tik unse­rer Lan­des­re­gie­rung eher zum Scha­den als zum Woh­le der Men­schen in unse­rem Land führt:

 die kreis­an­ge­hö­ri­gen Städ­te und Gemein­de wer­den in der Haupt­ver­ant­wor­tung von Frau Kraft dazu gezwun­gen die Real­steu­ern –Grund­steu­ern A+B und Gewer­be­steu­ern- deut­lich anzu­he­ben, um der Gefahr einer Haus­halts­si­che­rung zu entgehen.

Um unse­ren Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger die Ver­läss­lich­keit unse­rer CDU-Ver­tre­ter in Land und Bund zu doku­men­tie­ren, bit­ten wir Sie, unse­rer Brief­über­ga­be an Frau Kraft im Land­tag Düs­sel­dorf zu unter­stüt­zen. Machen auch Sie die Öffent­lich­keit auf die­se feh­ler­haf­te und unge­rech­te Rot/Grüne Poli­tik auf­merk­sam. Las­sen Sie uns gemein­sam den Weg aus dem poli­tisch ideo­lo­gi­schen Vaku­um her­aus­ge­hen und den Men­schen auf­zei­gen, dass wir eine ehr­li­che Poli­tik des „küm­mern“ betrei­ben. Gemein­sam muss es uns gelin­gen zu ver­deut­li­chen, dass wir den Bür­gern ver­pflich­tet sind und nicht einem ideo­lo­gisch ver­klär­ten Machtdenken.

 

Mit freund­li­chen Grü­ßen und gro­ßer Hochachtung,

 Christian_Siewers

Chris­ti­an Siewers

 

PDF: Offe­ner Brief an Frau Minis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft

PDF: Offi­zi­el­le Pres­se­mit­tei­lung von CDU-Gemein­de­ver­band und CDU-Frak­ti­on Eslohe

  

 

 

 

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