Hel­le­brü­cke

Hel­le­ein­schnitt wird angefüllt

Am 02. März 2011 ist im Rat der Gemein­de Eslo­he die Wie­der­auf­fül­lung des Hel­le­ein­schnitts beschlos­sen worden.

Im Nach­gang die­ses Beschlus­ses wur­den uns CDU-Rats­ver­tre­ter vie­le Fra­gen gestellt:

„Kann die Hel­le­brü­cke durch das neue An- bzw. Umle­gen von Wirt­schafts­we­gen geret­tet werden?“

„War­um wird die Hel­le­brü­cke für Nutz­fahr­zeu­ge nicht gesperrt und nur für den Fuß­gän­ger­ver­kehr frei gege­ben, so könn­ten die Sanie­rungs­kos­ten erheb­lich gesenkt werden?“

„Gibt es kei­ne För­der­mit­tel für den Erhalt der Brücke?“

„Kann das Sanie­ren der Brü­cke nicht schritt­wei­se in den nächs­ten 5–10 Jah­ren erfol­gen, viel­leicht ist dann wie­der mehr Geld in den Kassen?“

Fra­gen über Fra­gen, wel­che sich schluss­end­lich in weni­gen Sät­zen beant­wor­ten lassen.

Alle betrof­fe­nen Grund­ei­gen­tü­mer haben einen noch heu­te gül­ti­gen Rechts­an­spruch auf Nut­zung der Hel­le­brü­cke mit 10 t Tragkraft.

Bei der Brü­cken­prü­fung 2008 wur­den erheb­li­che Schä­den an der Hel­le­brü­cke fest­ge­stellt (Fahr­bahn­be­reich, Anfahr­schutz, Abdich­tung zum Trag­werk hin), wel­che kurz bis mit­tel­fris­tig zwin­gend beho­ben wer­den müs­sen. Gesamt­kos­ten: ca. 165.000,- €!

Soll­ten bei der nächs­ten Brü­cken­prü­fung 2014 die­se Schä­den nicht beho­ben sein, wird die Trag­kraft der Brü­cke wesent­lich her­un­ter­ge­setzt oder ganz gesperrt.

Eine Her­ab­stu­fung der Trag­kraft ist aber unmög­lich, da die Anlie­ger Rechts­an­spruch auf eine Hel­le­brü­cke mit Trag­kraft 10 t haben und die­sen auch gel­tend machen. Aus dem Grund des Nut­zungs­rech­tes ist auch eine Suche nach Alter­na­tiv­we­gen unter Umge­hung der Brü­cke nicht zielführend.

Schon 2005 hat das Amt für Denk­mal­pfle­ge Müns­ter die Hel­le­brü­cke mit einem nega­ti­ven Ergeb­nis auf Denk­mal­schutz über­prüft und auch bis dato bei der Gemein­de­ver­wal­tung Eslo­he eine unter „Denk­mal­schutz-Stel­lung“ nicht ange­wie­sen. Wei­te­re För­der­mit­tel oder Zuschüs­se für die Sanie­rung gibt es lei­der nicht, so dass die Kos­ten hier zu 100% bei der Gemein­de Eslo­he ver­blei­ben würden.

Es gilt bei allen Par­tei­en und Bür­ge­ren als unum­strit­ten, dass die Gemein­de momen­tan kei­ne 165.000,- € für eine Sanie­rung zah­len kann. Mit dem Hin­ter­grund des Nut­zungs­rechts der Anlie­ger und dass zur über­nächs­ten Brü­cken­prü­fung (2020) das Bruch­stein­mau­er­werk und die gemau­er­ten Gewöl­be­bö­gen saniert wer­den müs­sen, soll­te im Gegen­zug aber auch akzep­tiert wer­den, dass eine Ver­fül­lung des Hel­le­ein­schnitts ohne Alter­na­ti­ve ist.

Falls Sie noch wei­te­re Fra­gen oder Anmer­kun­gen haben, schrei­ben Sie mir oder rufen Sie mich an. Ger­ne gebe ich Ihnen wei­te­re Infor­ma­tio­nen oder dis­ku­tie­re mit Ihnen.

Im fol­gen­den ein „Offe­ner Brief“ von Chris­ti­an Sie­wers an der Ver­ein „Freun­de der Hel­le­brü­cke e.V.“:

Anschrei­ben C. Sie­wers an Freun­de der Hel­le­brü­cke, 19.03.2012.pdf

 

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