Toten­ka­pel­le Eslohe

Nut­zung der Toten­ka­pel­le dau­er­haft gesichert

Die Gemein­de Eslo­he (Sau­er­land) ist seit 1969 Eigen­tü­me­rin der Toten­ka­pel­le Eslo­he. Das Gebäu­de wur­de 1940 ursprüng­lich als evan­ge­li­sche Kir­che erbaut.

Durch die Gemein­de Eslo­he ist die dama­li­ge Kir­che 1975 zu einer Toten­ka­pel­le mit 3 Auf­bah­rungs­räu­men und einer Trau­er­hal­le umge­baut wor­den. Die Toten­ka­pel­le wird seit­dem von der Gemein­de als kos­ten­rech­nen­de Ein­rich­tung betrie­ben. Nach den haus­halts­recht­li­chen Vor­schrif­ten sind die Benut­zungs­ge­büh­ren daher so zu kal­ku­lie­ren und zu erhe­ben, dass sich Auf­wen­dun­gen und Erträ­ge decken.

Das jähr­li­che Defi­zit zwi­schen Auf­wän­de und Erträ­ge der Toten­ka­pel­le Eslo­he betrug  im Durch­schnitt der Jah­re 2009 bis 2012 ca. 3.600 €, Ten­denz stark steigend!

In den letz­ten 15 Jah­ren sind fünf­stel­li­ge Euro Beträ­ge in die Instand­hal­tung der Toten­ka­pel­le geflos­sen, wei­te­re erheb­li­che Mit­tel müss­ten in den nächs­ten Jah­ren inves­tiert werden.

Im Jahr 2012 ver­star­ben 43 Per­so­nen in Eslo­he bzw. den Ort­schaf­ten. Die Toten­ka­pel­le wur­de im sel­bi­gen Jahr jedoch nur in 7 Fäl­len benutzt.

Jah­re­lan­ge Über­le­gun­gen und geziel­te Gesprä­che mit Ver­ei­nen, Gre­mi­en und Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Eslo­he die Toten­ka­pel­le zur Pfle­ge und Unter­halt in den Besitz der Ein­woh­ner­ge­mein­de zu über­tra­gen, ver­lie­fen lei­der nicht mit dem gewünsch­ten Ergebnis.

Gemäß der Sit­zungs­vor­la­ge 77/2013 hat der Rat der Gemein­de Eslo­he am 26.09.2013 fol­gen­den Beschluss ein­stim­mig gefasst:

 

 


„Der Rat trifft eine Grund­satz­ent­schei­dung dahin­ge­hend, die Toten­ka­pel­le Eslo­he bald­mög­lichst nicht mehr als gemeind­li­che Ein­rich­tung zu betrei­ben. Gleich­zei­tig wird die Ver­wal­tung vom Rat beauf­tragt, den Ver­kauf der Toten­ka­pel­le zu veranlassen.“

Dar­auf­hin erfolg­te auf der Inter­net­sei­te der Gemein­de sowie in einer Anzei­ge in der WP/WR vom 05.10.2013 die Ver­öf­fent­li­chung über den mög­li­chen Ver­kauf. Bie­ter hat­ten die Mög­lich­keit, Kauf­an­ge­bo­te mit einem Kon­zept über die künf­ti­ge Nut­zung des Gebäu­des abzugeben. 

Die CDU-Frak­ti­on sprach sich von vorn her­ein dafür aus, dass die wei­te­re Nut­zung der Toten­ka­pel­le obers­te Prio­ri­tät haben muss!

Nach vie­len Gesprä­chen u.a. mit den katho­li­schen und evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­den, Gre­mi­en und Gläu­bi­gen hat man schluss­end­lich eine ein­ver­nehm­li­che und für alle Sei­ten sehr gute Lösung gefunden.

Der Sit­zungs­vor­la­ge 99/2013 fol­gend hat der Rat der Gemein­de Eslo­he am 21.11.2013 fol­gen­den Beschluss mehr­heit­lich gefasst:

„Der Rat beschließt, die Toten­ka­pel­le Eslo­he und das dazu­ge­hö­ri­ge Grund­stück an Herrn Vol­ker König zu ver­kau­fen. Die Nut­zung als Toten­ka­pel­le ist ver­trag­lich und grund­buch­lich zu sichern.“ 

Zudem hat die Gemein­de Eslo­he ein Vor­kaufs­recht für die Toten­ka­pel­le, so dass die Nut­zung dau­er­haft für die Zukunft gesi­chert ist.

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